Der weitgereiste Alexander von Humboldt sprach von Hann. Münden als eine "der sieben schönst gelegenen Städte der Welt". Tatsächlich liegt die alte Fachwerkstadt, umgeben von waldbedeckten Bergzügen, im Tal zwischen den Flüssen Werra, Fulda und Weser, besonders schön.
Prachtvolle Fachwerkbauten zeugen vom Reichtum der alten Handelsstadt, den sie sich durch das jahrhundertelang geltende Stapelrecht, ein Handelsprivileg von 1247, verdienen konnte. Weltoffene Kaufleute ließen sich ihre reich verzierten Häuser in den Stilen errichten, die die durchreisenden Zimmerleute aus anderen Regionen mitbrachten. Ein frühzeitig wirkender Denkmalschutz und die Verschonung vor Kriegen sind Grund dafür, dass sich heute die Entwicklung der Fachwerkbauten über sechs Jahrhunderte in den Straßenzügen ablesen lassen. Es verwundert nicht, dass Hann. Münden für seine Denkmalschutzbemühungen wiederholt mit Preisen ausgezeichnet wurde und zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Fachwerkstraße e.V. gehört.
Welfenschloss und Rathaus sind eindrucksvolle Beispiele der Weserrenaissance. Im Kophus, der unteren Rathaushalle, ist die Stadtgeschichte in Bildern dargestellt. Im Giebel des Rathauses ertönt dreimal täglich das Glockenspiel mit Figurenumlauf des Doktor Eisenbart. Der berühmte Wanderarzt der Barockzeit starb in Hann. Münden, sein Sterbehaus und sein Grabstein sind in der Stadt noch zu finden.
Im Sommerhalbjahr finden mehrmals täglich öffentliche Stadtführungen statt.
Einer der zehn Ortsteile Hann. Mündens ist Lippoldshausen. Im 10. Jahrhundert diente die namensgebende Lippoldsburg (gelegen auf einem Bergsporn) als Schutzburg und zur Überwachung der Werrafurt am Letzten Heller.
Tourist-Information:
Hann. Münden Marketing GmbH
Rathaus/Lotzestr. 2
34346 Hann. Münden
Tel. 05541 75313
www.hann.muenden-erlebnisregion.de